Krautbühl Nagold - Nagold

Dieter Kindermann

Keltischer Grabhügel , im Volksmund einfach nur „Krautbühl“ genannt. Der Krautbühl hat einen Durchmesser von ca. 50 m und eine Höhe von 4,50 m. Sein Name leitet sich von Krautgärten ab, die bis 1986 den Hügel bedeckt hatten. Der Krautbühl liegt am Fuß des Nagolder Schlossberges an der Uferstraße und ist Indiz für die frühgeschichtliche Besiedelung des Nagolder Gebietes. Durch geophysikalische Untersuchungen wurde eine zentrale Grabkammer nachgewiesen und man vermutet ein Fürstengrab aus frühkeltischer Zeit an dieser Stelle.

Martin Kramer

Man sieht nichts Spektakuläres, nur einen kreisrunden, grasbewachsenen Hügel, 50m im Durchmesser, 4,5m hoch, von einer Hecke umgeben. „Krautbühl“ heißt er, weil bis 1986 Kleingärten auf ihm angelegt waren. Von November 2000 bis Februar 2001 versuchte man mit modernen geophysikalischen Messmethoden die Frage zu beantworten, ob ein Keltenfürst im 2500 Jahre alten Krautbühl begraben liegt. Die Messungen ergaben deutliche Hinweise auf eine zentrale, in etwa 4,5m Tiefe liegende, unversehrte Grabkammer mit einer Fläche von 2,5 auf 3,5m. Das reichte zumindest als Ruhestätte für einen lokalen Machthaber. Zum Fürstengrab wird ein keltischer Grabhügel nicht allein durch seine Größe, sondern vor allem durch seine reichen Grabbeigaben. Die jedoch werden im Krautbühl verborgen bleiben, denn „Erhalt geht vor Erforschung“: Der Krautbühl wird nicht ausgegraben, anders als der Sensationsfund des Keltenfürsten von Hochdorf im Jahr 1978. Wer sich eine Vorstellung davon verschaffen möchte, was vielleicht im Krautbühl verborgen liegt, muss nach Hochdorf an der Enz fahren, wo im dortigen Museum die Grabkammer (4,7 x 4,7m) rekonstruiert wurde oder sich die Originale im Stuttgarter Landesmuseum im Alten Schloss anschauen. Alle 2 Jahre, beim Keltenfest, schlagen „keltische“ Handwerker und Musiker ihr Lager rund um den Krautbühl auf. Eine Info-Stele informiert seit der Gartenschau 2012 ausführlich über die Kelten in Nagold und den 2003 eingerichteten archäologischen Wanderweg „Nagold – Jettingen“.

joachim dups

Der "Krautbühl" ist ein keltischer Großgrabhügel der bis jetzt nicht geöffnet wurde. Der Nahme leitet sich von den 14 Krautgärten her, die bis 1986 den Hügel bedeckten . Zuvor war er als "Heidenbühl" bekannt .Bereits im 19. Jahrhundert stieß man in den Krautgärten auf römische Scherben und frühmittelalterliche Steinkistengräbern.
Im Winter 2000/2001 ergab eine geophysikalische Untersuchung,das sich im Zentrum des Grabhügels eine Grabkammer von etwa 4 x 3 m befindet.
Hier wurde wohl ein lokaler Machthaber aus der frühkeltischen Zeit bestattet. Falls dir meine Rezension gefallen hat, würde ich mich über eine "gefällt mir" Bewertung freuen.

Rika H.

Ein Grashügel in dem anscheinend ein Kelte liegt. Möge er in Frieden ruhen und sich nicht von den laut schreienden Kindern stören lassen, die auf seinem Grashügel rum rennen.

Pavlo Pershyn

Afettin Baltacı

Elena Besch