Astrid W.
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Wir haben diesen verwunschenen Ort durch Zufall entdeckt - obwohl ich bis vor 20 Jahren dort gelebt habe, kannte ich ihn nicht. Wir trafen auf ein offenes grosses Haus ubd einen super netten kalifornischen Musiker, der uns erzählte, er sei für einige Wochen hier. Ein weiterer Mann, der sich als Künstler und Bildhauer herausstellte, erzählte uns über die Geschichte des Hauses, der "Stiftung Vorwerk" und nahm sich die Zeit, uns Haus und Werkstätten zu zeigen. Die Vorwerk Stiftung gibt jungen Künstlern für 3 - 5 Jahre für eine geringe Miete die Räumlichkeiten und Werkstätten, im sie in ihrem Schaffen zu fördern. Die Räume werden auch für Ausstellungen und Konzerte genutzt, und es ist ein spannendes Aufeinandertreffen internationaler werdender Künstler. Sicher hat es auch eine positive Seite, dass dieser Ort nur wenig bekannt ist. Denn gerade das Karoviertel gehört zu den Orten, die ausgehend von der Marktstrasse mit ihren mittlerweile ziemlich ähnlichen und relativ teuren Läden zu den Opfern der um sich greifenden Gentrifizierung gehören. Wäre der Ort, der durch einen Hofeingang erreicht wird, mehr bekannt, würde der zauberhaft -chaotische Hinterhof und Garten sicher nicht mehr den Charme haben, den er so dem zuzufälligen Besucher zeigt. Für die Künstler mit ihren vielen faszinierenden Werken wäre etwas mehr publicity sicher manches Mal schöner. Doch so beinhaltet dieser Raum mit seinem unfertigen Ambiente auch mehr Möglichkeiten der Entwicklung, wie er für die Bewohner des Stiftungs-Hauses sicher grossartig ist. Danke Martin für die Zeit, die du uns dort geschenkt hast!